Der Hund und der Sperling (Grimm)

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Der Hund und der Sperling
1812
Inhaltsangabe des Märchens
Das Original liest sich in 6 Minuten
Kurzbeschreibung
Ein hungernder Hund wurde versehentlich von Fuhrmann überfahren. Ein kleiner Vogel führte bittere Rache aus, indem er Wein, Pferde und Getreide vernichtete, bis auch der Fuhrmann ums Leben kam.

Sehr kurze Inhaltsangabe

Deutschland, märchenhafte Vergangenheit. Ein Schäferhund traf auf einen Sperling, nachdem er hungrig und traurig seinen schlechten Herrn verlassen hatte.

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Der Hund — schäferhund, hungrig und traurig zu beginn, dankbar für die hilfe des sperlings, müde nach dem essen, wird vom fuhrmann überfahren.

Der Sperling bot dem Hund Hilfe an, führte ihn zu Fleischer- und Bäckerladen und pickte dort Fleisch und Brot für ihn herunter. Danach wurden beide müde, und während der Hund auf der Straße schlief, wurde er von einem rücksichtslosen Fuhrmann überfahren und starb.

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Der Sperling — kleiner, schlauer Vogel, hilfsbereit gegenüber dem Hund, rachsüchtig gegenüber dem Fuhrmann, erfinderisch und hartnäckig in der Verfolgung seiner Ziele.

Der Sperling schwor bittere Rache und zerstörte Schritt für Schritt den Besitz des Fuhrmanns: zuerst verlor dieser seinen Wein, dann seine drei Pferde und zuletzt seinen gesamten Weizen. Daheim hörte der Fuhrmann entsetzt, dass tausende Vögel seine Ernte auffraßen und der Sperling mittendrin saß.

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Der Fuhrmann — mann mittleren alters, rücksichtslos, stur, zornig, verliert nach und nach seinen besitz durch die rache des sperlings, verzweifelt über sein unglück.

Schließlich begann der Sperling auch sein Leben zu bedrohen. Wütend verschlang der Fuhrmann den Vogel, doch der Sperling lebte weiter in ihm. Der Sperling aber fliegt auf und davon. Da streckt er den Kopf heraus und ruft Fuhrmann, es kostet dir doch dein Leben . Der Fuhrmann reicht seiner Frau die Hacke und spricht Frau, schlag mir den Vogel im Munde todt .

Der Sperling aber fliegt auf und davon. Da streckt er den Kopf heraus und ruft “Fuhrmann, es kostet dir doch dein Leben”. Der Fuhrmann reicht seiner Frau die Hacke und spricht “Frau, schlag mir den Vogel im Munde todt”.

Die Frau traf aber versehentlich den Fuhrmann, und dieser starb auf der Stelle.

Ausführliche Zusammenfassung

Die Einteilung in Abschnitte ist redaktionell.

Der hungrige Hund trifft den Sperling

Ein Schäferhund litt unter seinem schlechten Herrn, der ihn hungern ließ. Als er es nicht mehr aushielt, verließ er seinen Besitzer und wanderte traurig fort. Auf der Straße begegnete ihm ein Sperling, der nach dem Grund seiner Traurigkeit fragte. Der Hund erklärte, dass er hungrig sei und nichts zu fressen habe.

Der Sperling versorgt den Hund mit Nahrung

Der Sperling bot seine Hilfe an und führte den Hund in die Stadt. Dort flogen sie zu einem Fleischerladen, wo der Vogel ein Stück Fleisch für den Hund herabpickte. Nachdem der Hund es gefressen hatte, brachte der Sperling ihn zu einem weiteren Laden für ein zweites Stück Fleisch.

Als der Sperling fragte, ob der Hund nun satt sei, antwortete dieser, dass er zwar genug Fleisch habe, aber noch kein Brot bekommen hätte. Daraufhin führte der Sperling ihn zu einem Bäckerladen und pickte einige Brötchen herunter. Nach dem Essen beschlossen sie, vor die Stadt zu gehen.

Der Tod des Hundes durch den Fuhrmann

Auf der Landstraße wurde es dem Hund warm und er wurde müde. Er legte sich auf die Straße und schlief ein, während der Sperling sich auf einen Zweig setzte. Während der Hund schlief, kam ein Fuhrmann mit einem Wagen und drei Pferden herangefahren, der zwei Fässer Wein geladen hatte.

“Du hast mir meinen Bruder Hund todt gefahren, das soll dich Karre und Gaul kosten”. “Ja, Karre und Gaul”, sagte der Fuhrmann, “was könntest du mir schaden!” und fuhr weiter.

Die Rache des Sperlings: Wein und Pferde

Der Sperling kroch unter das Wagentuch und pickte so lange an einem Spuntloch, bis er den Spunt löste. Der gesamte Wein lief aus, ohne dass der Fuhrmann es bemerkte. Als er schließlich den Verlust entdeckte, rief er verzweifelt: "Ach, ich armer Mann!" Der Sperling antwortete: "Noch nicht arm genug" und flog auf den Kopf eines Pferdes, um ihm die Augen auszupicken.

Als der Fuhrmann versuchte, den Sperling zu treffen, schlug er stattdessen sein eigenes Pferd tot. Der Sperling wiederholte sein Spiel beim zweiten Fass und beim zweiten Pferd. Auch dieses Pferd wurde vom Fuhrmann versehentlich erschlagen. Schließlich tat der Sperling dasselbe mit dem dritten Pferd, das ebenfalls durch die Hand des Fuhrmanns starb.

“Ach, ich armer Mann!” rief er. “Noch nicht arm genug” sprach der Sperling und flog dem einen Pferd auf den Kopf und pickte ihm die Augen aus.

Der Sperling führt seine Rache zu Hause des Fuhrmanns fort

Der Fuhrmann musste seinen Wagen stehen lassen und ging voller Zorn nach Hause. Dort erzählte er seiner Frau von seinem Unglück: Der Wein war ausgelaufen und alle drei Pferde tot. Seine Frau berichtete ihm, dass ein böser Vogel ins Haus gekommen sei und andere Vögel herbeigerufen habe, die nun den Weizen auffraßen.

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Die Frau des Fuhrmanns — frau mittleren alters, berichtet ihrem mann vom vogeleinfall, folgt seinen anweisungen, tötet ihn versehentlich mit der hacke.

Als der Fuhrmann nach oben ging, sah er tausende Vögel, die seinen Weizen auffraßen, und mittendrin saß der Sperling. Der Fuhrmann rief erneut: "Ach, ich armer Mann!" Doch der Sperling antwortete: "Noch nicht arm genug, Fuhrmann, es kostet dir noch dein Leben" und flog davon.

Die letzte Konfrontation und der Tod des Fuhrmanns

Nachdem der Fuhrmann all seinen Besitz verloren hatte, setzte er sich in seiner Stube hinter den Ofen. Der Sperling saß vor dem Fenster und rief: "Fuhrmann, es kostet dir dein Leben." Der Fuhrmann warf seine Hacke nach dem Vogel, traf aber nur die Fensterscheiben.

Der Sperling hüpfte durch das zerbrochene Fenster herein und setzte sich auf den Ofen. Als der Fuhrmann versuchte, ihn zu treffen, zerschlug er seinen Ofen und nach und nach sein gesamtes Hausgerät, während der Sperling von einem Ort zum anderen flog. Schließlich gelang es dem Fuhrmann, den Vogel mit der Hand zu fangen.

“Nein”, rief er, “das wäre zu gelind, der soll viel mörderlicher sterben, ich will ihn verschlingen”, und nimmt ihn und verschlingt ihn auf einmal. Der Sperling aber fängt an in seinem Leibe zu flattern

Als seine Frau fragte, ob sie den Vogel töten solle, verneinte der Fuhrmann und verschluckte den Sperling stattdessen. Doch der Vogel begann in seinem Leib zu flattern und streckte seinen Kopf aus dem Mund des Fuhrmanns, rufend: "Fuhrmann, es kostet dir doch dein Leben." Der Fuhrmann bat seine Frau, den Vogel in seinem Mund zu erschlagen. Sie schlug zu, traf aber den Kopf ihres Mannes, sodass er tot umfiel. Der Sperling flog davon.