Der goldne Topf (Hoffmann)
Kurze Zusammenfassung
Dresden, Anfang des 19. Jahrhunderts. Der verträumte und ungeschickte Student Anselmus stolperte am Himmelfahrtstag versehentlich in den Korb einer alten Marktfrau, wodurch er öffentlich verspottet wurde. Später begegnete er in einem Holunderbusch drei goldgrünen Schlangen, in deren jüngste, Serpentina, er sich leidenschaftlich verliebte.
Anselmus trat in den Dienst des mysteriösen Archivarius Lindhorst, um alte Schriften zu kopieren, und erkannte bald, dass dieser eigentlich ein Salamander und mächtiger Geisterfürst aus Atlantis war. Die Schlangen waren Lindhorsts Töchter, und Serpentina erwiderte Anselmus' Gefühle. Während seiner magischen Tätigkeiten schwankte Anselmus zwischen der realen und der fantastischen Welt.
Die eifersüchtige Veronika, Tochter eines Lehrers, liebte Anselmus ebenfalls und suchte mit Hilfe einer Hexe Serpentina von ihm zu trennen. Einen Moment lang verlor Anselmus seine innere Überzeugung, wodurch er durch einen magischen Unfall in eine Kristallflasche gesperrt wurde. Schließlich wurde er durch seinen erneuten Glauben befreit und lebte fortan glücklich mit Serpentina im sagenhaften Atlantis. Dort erkannte er:
Serpentina! - der Glaube an dich, die Liebe hat mir das Innerste der Natur erschlossen! Du brachtest mir die Lilie, die aus dem Golde, aus der Urkraft der Erde entsproß - sie ist die Erkenntnis des heiligen Einklangs aller Wesen.
Ausführliche Zusammenfassung nach Vigilien
Die Untertitel der Vigilien wurden in die Überschriften integriert, obwohl sie im Originaltext als separate Beschreibungen erscheinen.
Vigilie 1. Die Unglücksfälle des Studenten Anselmus. – Des Konrektors Paulmann Sanitätsknaster und die goldgrünen Schlangen
Am Himmelfahrtstag rannte der Student Anselmus in Dresden durch das Schwarze Tor und stieß dabei einen Korb mit Äpfeln und Kuchen um. Die alte Verkäuferin beschimpfte ihn, und als er ihr seinen Geldbeutel gab, rief sie ihm nach: "Ja renne – renne nur zu, Satanskind – ins Kristall bald dein Fall – ins Kristall!" Diese Worte erschreckten die umstehenden Menschen, und Anselmus fühlte sich von einem unheimlichen Grausen ergriffen.
Niedergeschlagen setzte er sich unter einen Holunderbaum am Elbufer. Plötzlich hörte er ein seltsames Flüstern und Rascheln in den Zweigen. Er erblickte drei goldgrüne Schlänglein, die sich um die Äste wanden. Eine der Schlangen blickte ihn mit wunderschönen blauen Augen an, und Anselmus wurde von einem Gefühl der Sehnsucht erfüllt. Als die Schlangen verschwanden, rief eine raue Stimme aus der Ferne, und Anselmus blieb verwirrt zurück.
Vigilie 2. Wie der Student Anselmus für betrunken und wahnwitzig gehalten wurde. – Die Fahrt über die Elbe. – Die Bravour-Arie des Kapellmeisters Graun. – Conradis Magen-Likör und das bronzierte Äpfelweib
Als Anselmus weiterging, hielten ihn die Leute für betrunken oder wahnsinnig. Der Konrektor Paulmann, der zufällig vorbeikam, nahm ihn mit auf eine Bootsfahrt über die Elbe. Während der Fahrt glaubte Anselmus, im Widerschein des Wassers wieder die goldenen Schlänglein zu sehen, und verhielt sich erneut seltsam. Paulmann und seine Tochter Veronika nahmen ihn mit nach Hause, wo er sich beim gemeinsamen Musizieren wieder beruhigte.
Wie er sich nun durch das Gewühl geputzter Menschen durcharbeitete, hörte er überall murmeln: 'Der arme junge Mann - Ei! - über das verdammte Weib!' Die geheimnisvollen Worte der Alten hatten dem Abenteuer eine tragische Wendung gegeben.
Der Registrator Heerbrand, ein Freund Paulmanns, erzählte Anselmus von einer Stelle beim Archivarius Lindhorst, der jemanden suchte, um seltene Manuskripte zu kopieren. Am nächsten Tag trank Anselmus in Conradis Laden einen Magenlikör und machte sich auf den Weg zum Haus des Archivarius. Dort erschien ihm der Türklopfer plötzlich als das Gesicht des Äpfelweibs vom Schwarzen Tor. Als er die Klingelschnur zog, verwandelte sie sich in eine Schlange, die ihn umschlang, bis er das Bewusstsein verlor.
Vigilie 3. Nachrichten von der Familie des Archivarius Lindhorst. – Veronikas blaue Augen. – Der Registrator Heerbrand
Der Archivarius Lindhorst erzählte in einer Gesellschaft eine seltsame Geschichte: Er sei ein Nachkomme eines Salamanders, der sich in eine grüne Schlange verliebt hatte. Aus ihrer Verbindung seien drei Töchter entstanden, die in Menschengestalt erscheinen könnten. Alle hielten diese Erzählung für ein Märchen, aber Anselmus war tief beeindruckt.
Nach seinem Erlebnis am Haus des Archivarius traute sich Anselmus nicht mehr dorthin. Der Konrektor Paulmann und der Registrator Heerbrand versuchten, ihn zu überreden, die Stelle anzunehmen. Veronika, die Tochter des Konrektors, zeigte Interesse an Anselmus, der jedoch immer noch an die goldgrüne Schlange mit den blauen Augen dachte.
Vigilie 4. Melancholie des Studenten Anselmus. – Der smaragdene Spiegel. – Wie der Archivarius Lindhorst als Stoßgeier davonflog und der Student Anselmus niemandem begegnete
Anselmus verfiel in eine träumerische Melancholie. Als er wieder zum Holunderbaum ging, rief er nach der grünen Schlange. Plötzlich erschien der Archivarius Lindhorst und fragte, warum er nicht zur Arbeit gekommen sei. Anselmus erzählte ihm von seinem Erlebnis am Türklopfer. Der Archivarius erklärte, dass die goldgrünen Schlangen seine drei Töchter seien und Anselmus sich in die jüngste, Serpentina, verliebt habe.
Der Archivarius zeigte Anselmus einen Ring mit einem Smaragd, in dem er die drei Schlänglein tanzen sah. Serpentina sprach zu ihm aus dem Spiegel und fragte, ob er an sie glaube und sie liebe. Der Archivarius gab Anselmus einen Trank gegen das verhexte Türklopfer und lud ihn ein, am nächsten Tag zu kommen. Als sie sich trennten, verwandelte sich der Archivarius in einen Geier und flog davon.
Vigilie 5. Die Frau Hofrätin Anselmus. – Cicero de officiis. – Meerkatzen und anderes Gesindel. – Die alte Liese. – Das Aequinoctium
Der Konrektor Paulmann und der Registrator Heerbrand unterhielten sich über Anselmus. Heerbrand deutete an, dass Anselmus durch die Arbeit beim Archivarius Lindhorst Karriere machen könnte. Veronika, die heimlich in Anselmus verliebt war, träumte davon, als Frau Hofrätin ein vornehmes Leben zu führen. Doch sie fürchtete, dass Anselmus eine andere liebe.
Von ihrer Freundin Angelika erfuhr Veronika von einer alten Wahrsagerin, Frau Rauerin, die ihr helfen könnte. Sie besuchte die Alte, die sich als ihre ehemalige Kinderfrau Liese entpuppte. Die Alte erklärte, dass Anselmus von Serpentina verzaubert sei, und versprach, Veronika zu helfen, ihn zurückzugewinnen. Sie sollten sich in der Nacht der Tag- und Nachtgleiche treffen, um einen Zauber durchzuführen.
Die Alte enthüllte, dass sie eine Feindin des Archivarius sei, der in Wirklichkeit ein Salamander sei. Sie selbst stamme von einer Runkelrübe ab, die von einer Feder des schwarzen Drachen befruchtet wurde. Sie gab Veronika Anweisungen für ein magisches Ritual, das ihr helfen sollte, Anselmus zu gewinnen und ihn von Serpentina zu lösen.
Vigilie 6. Der Garten des Archivarius Lindhorst nebst einigen Spottvögeln. – Der goldne Topf. – Die englische Kursivschrift. – Schnöde Hahnenfüße. – Der Geisterfürst
Anselmus besuchte den Archivarius Lindhorst, um mit der Arbeit zu beginnen. Er wurde durch einen wundersamen Garten geführt, in dem bunte Vögel ihn verspotteten. Im Haus sah er einen goldenen Topf, in dem er Serpentina zu erkennen glaubte. Der Archivarius führte ihn in sein Arbeitszimmer und gab ihm arabische Manuskripte zum Kopieren.
Als Anselmus seine Schreibproben zeigte, waren sie plötzlich voller Fehler und Tintenkleckse. Der Archivarius gab ihm besondere Materialien, und Anselmus begann zu arbeiten. Während der Arbeit hörte er Serpentinas Stimme, die ihm half und ihn ermutigte. Nach der Arbeit lobte der Archivarius ihn und offenbarte sich als Geisterfürst. Er erklärte, dass Serpentina Anselmus liebe und der goldene Topf ihre Mitgift sei.
Da war es dem Anselmus, als beginne ein Kampf in seinem Innern - Gedanken - Bilder - blitzten hervor und vergingen wieder - der Archivarius Lindhorst - Serpentina - die grüne Schlange - endlich wurde es ruhiger.
Der Archivarius erklärte Anselmus, dass er durch Glauben und Erkenntnis sein Glück finden würde, wenn er an Serpentina festhalte. Er versprach ihm, dass er die Wunder des goldenen Topfes schauen und glücklich sein werde. Anselmus war entschlossen, trotz aller Hindernisse an seiner Liebe zu Serpentina festzuhalten.
Vigilie 7. Wie der Konrektor Paulmann die Pfeife ausklopfte und zu Bett ging. – Rembrandt und Höllenbreughel. – Der Zauberspiegel und des Doktors Eckstein Rezept gegen eine unbekannte Krankheit
In der Nacht der Tag- und Nachtgleiche schlich sich Veronika aus dem Haus und traf die alte Liese. Die Hexe führte ein magisches Ritual durch, bei dem sie einen Metallspiegel herstellte. Plötzlich erschien eine Adlergestalt, die das Ritual störte. Veronika verlor das Bewusstsein und erwachte am nächsten Morgen in ihrem Bett.
Ihre Schwester Fränzchen zeigte ihr den durchnässten Mantel, was bewies, dass sie tatsächlich draußen gewesen war. Veronika fand den Metallspiegel, den die Alte ihr gegeben hatte. Als sie hineinblickte, sah sie Anselmus, der in einem seltsamen Zimmer schrieb. Sie versuchte, ihn anzusprechen, aber er schien sie nicht zu bemerken und nannte sie ein Schlänglein.
Der Konrektor Paulmann und der Doktor Eckstein kamen in ihr Zimmer. Der Arzt untersuchte Veronika, konnte aber keine klare Diagnose stellen. Veronika versteckte den Spiegel und beschloss, weiter um Anselmus zu kämpfen.
Vigilie 8. Die Bibliothek der Palmbäume. – Schicksale eines unglücklichen Salamanders. – Wie die schwarze Feder eine Runkelrübe liebkosete und der Registrator Heerbrand sich sehr betrank
Anselmus arbeitete weiter beim Archivarius Lindhorst und fühlte sich in dessen wundersamer Welt immer wohler. Eines Tages führte ihn der Archivarius in einen Raum mit Palmbäumen, deren Blätter eigentlich Pergamentrollen waren. Anselmus sollte eine dieser Rollen kopieren, die die Geschichte des Salamanders und der grünen Schlange enthielt.
Während er arbeitete, erschien Serpentina und erzählte ihm die Geschichte ihres Vaters: Der Salamander hatte sich in die Tochter einer Lilie verliebt, die bei ihrer Vereinigung zu Asche wurde. Aus der Asche entstand ein geflügeltes Wesen. Der Geisterfürst Phosphorus verbannte den Salamander zur Strafe auf die Erde, wo er als Mensch leben musste. Seine drei Töchter erscheinen als grüne Schlangen und warten auf Jünglinge mit poetischem Gemüt, die sie lieben können.
Ist denn überhaupt des Anselmus Seligkeit etwas anderes als das Leben in der Poesie, der sich der heilige Einklang aller Wesen als tiefstes Geheimnis der Natur offenbaret?
Serpentina erklärte, dass das Äpfelweib eine Feindin ihres Vaters sei, entstanden aus einer Runkelrübe und einer Feder des schwarzen Drachen. Sie warnte Anselmus vor ihr. Nach dem Gespräch bemerkte Anselmus, dass er die ganze Geschichte aufgeschrieben hatte. Der Archivarius war zufrieden mit seiner Arbeit und lud ihn zum Linkischen Bad ein, wo sie den Registrator Heerbrand trafen, der sich betrank.
Vigilie 9. Wie der Student Anselmus zu einiger Vernunft gelangte. – Die Punschgesellschaft. – Wie der Student Anselmus den Konrektor Paulmann für einen Schuhu hielt, und dieser sich darob sehr erzürnte. – Der Tintenklecks und seine Folgen
Anselmus dachte immer mehr an Serpentina, aber auch an Veronika. In einem Traum erschien ihm Veronika und warnte ihn vor den fantastischen Erscheinungen. Als er bei Paulmanns zu Besuch war, betrachtete er Veronikas Nähkästchen mit einem kleinen Metallspiegel. Plötzlich schien ihm alles klar zu werden: Seine Erlebnisse mit Serpentina waren nur Träumereien, und er liebte eigentlich Veronika.
Abends trafen sich Anselmus, Paulmann, Heerbrand und Veronika zum Punsch. Unter dem Einfluss des Alkohols begannen Anselmus und Heerbrand, von Salamandern, Schlangen und dem Archivarius Lindhorst zu fantasieren. Der Konrektor wurde wütend über dieses wirre Gerede. In dem Tumult erschien ein grauer Papagei, der Anselmus eine Nachricht vom Archivarius überbrachte.
Am nächsten Tag ging Anselmus wieder zum Archivarius. Der Garten und das Haus erschienen ihm nun ganz gewöhnlich. Als er ein Manuskript kopieren sollte, machte er einen Tintenklecks auf das Original. Plötzlich zuckte ein Blitz aus dem Fleck, Flammen umzüngelten ihn, und Schlangen umwanden seinen Körper. Er hörte die Stimme des Salamanders, der ihn bestrafte. Als er wieder zu sich kam, befand er sich in einer verschlossenen Kristallflasche auf einem Regal in der Bibliothek des Archivarius.
Vigilie 10. Die Leiden des Studenten Anselmus in der gläsernen Flasche. – Glückliches Leben der Kreuzschüler und Praktikanten. – Die Schlacht im Bibliothek-Zimmer des Archivarius Lindhorst. – Sieg des Salamanders und Befreiung des Studenten Anselmus
Anselmus litt in seiner gläsernen Flasche. Neben ihm standen weitere Flaschen mit Kreuzschülern und Praktikanten, die jedoch ihre Gefangenschaft nicht bemerkten und glaubten, ein normales Leben zu führen. Anselmus rief verzweifelt nach Serpentina, und tatsächlich hörte er ihre Stimme, die ihm Trost spendete.
Ich bin schuld an meinem Elende lediglich selbst, ach! habe ich nicht gegen dich selbst, holde, geliebte Serpentina, gefrevelt? habe ich nicht schnöde Zweifel gegen dich gehegt? habe ich nicht den Glauben verloren?
Plötzlich erschien das Äpfelweib in Gestalt einer Kaffeekanne und verhöhnte ihn. Sie bot an, ihn zu befreien, wenn er Veronika heirate. Anselmus widerstand der Versuchung und schwor, nur Serpentina zu lieben. Da begann ein Kampf zwischen dem Äpfelweib und dem Archivarius Lindhorst, der sich als Salamander offenbarte. Der Papagei kämpfte gegen den schwarzen Kater des Äpfelweibs.
Der Salamander besiegte die Hexe, die sich in eine Runkelrübe verwandelte. Die Kristallflasche, in der Anselmus gefangen war, zerbrach, und er war wieder frei. Der Archivarius erschien als majestätischer Geisterfürst und verkündete, dass Anselmus durch seine Treue und seinen Glauben die Prüfung bestanden habe.
Vigilie 11. Des Konrektors Paulmann Unwille über die in seiner Familie ausgebrochene Tollheit. – Wie der Registrator Heerbrand Hofrat worden und im stärksten Froste in Schuhen und seidenen Strümpfen einherging. – Veronikas Geständnisse. – Verlobung bei der dampfenden Suppenschüssel
Der Konrektor Paulmann war besorgt über die seltsamen Vorfälle in seiner Familie. Der Registrator Heerbrand wurde zum Hofrat befördert und kam an einem kalten Tag in Schuhen und seidenen Strümpfen, um um Veronikas Hand anzuhalten. Veronika gestand ihrem Vater und Heerbrand, dass sie die alte Liese aufgesucht hatte, um einen Zauberspiegel herzustellen, mit dem sie Anselmus für sich gewinnen wollte.
Sie erklärte, dass sie nun von allen Zauberkünsten abschwöre und den Hofrat Heerbrand heiraten wolle. Sie übergab ihm die zerbrochenen Stücke des Spiegels und eine Haarlocke, die er in den Fluss werfen sollte. Trotz der Bedenken des Konrektors, der Veronika für wahnsinnig hielt, verlobten sich Veronika und Heerbrand bei der dampfenden Suppenschüssel.
Vigilie 12. Nachricht von dem Rittergut, das der Anselmus als des Archivarius Lindhorst Schwiegersohn bezogen, und wie er dort mit der Serpentina lebt. – Beschluß
Der Erzähler berichtet, dass er vergeblich versuchte, die zwölfte Vigilie zu schreiben, bis er einen Brief vom Archivarius Lindhorst erhielt. Dieser lud ihn ein, ihn zu besuchen, um die Geschichte zu vollenden. Im blauen Palmbaumzimmer des Archivarius trank der Erzähler einen Arrak-Punsch und hatte eine Vision von Anselmus und Serpentina in Atlantis.
Ach, glücklicher Anselmus, der du die Bürde des alltäglichen Lebens abgeworfen, der du in der Liebe zu der holden Serpentina die Schwingen rüstig rührtest und nun lebst in Wonne und Freude auf deinem Rittergut in Atlantis!
Anselmus hatte durch seinen Glauben und seine Liebe zu Serpentina das Reich Atlantis erreicht, wo er mit ihr in Glückseligkeit lebte. Er hatte die Erkenntnis des heiligen Einklangs aller Wesen erlangt. Der Erzähler beneidete Anselmus um sein Glück, doch der Archivarius tröstete ihn: Auch wenn er nicht in Atlantis leben könne, so sei doch Anselmus' Seligkeit nichts anderes als das Leben in der Poesie, das jedem offenstehe, der die Geheimnisse der Natur zu erkennen vermöge.