Die Sternthaler (Grimm)

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Die Sternthaler
1812
Inhaltsangabe des Märchens
Das Original liest sich in 2 Minuten
Kurzbeschreibung
Eine arme Waise gab ihr Brot einem Hungrigen und ihre Kleider vier bedürftigen Kindern. Als sie nackt im Wald stand, fielen Sterne als Taler herab und sie bekam ein feines Hemd. So wurde sie reich.

Die Einteilung in Abschnitte ist redaktionell.

Die verwaiste Mädchen in äußerster Armut

Es war einmal ein kleines Mädchen, dessen Eltern gestorben waren. Das Kind besaß nichts mehr außer den Kleidern, die es am Leib trug, und einem Stück Brot, das ihm ein mitleidiger Mensch geschenkt hatte. Trotz dieser schwierigen Umstände blieb das Mädchen gut und fromm.

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Das kleine Mädchen — junges Mädchen, Waise, sehr arm, besitzt nur die Kleider am Leib und ein Stück Brot, fromm, gutherzig, großzügig, teilt alles was sie hat mit Bedürftigen.

Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, gieng es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.

Das Brot mit dem hungrigen Mann teilen

Als das Mädchen über das Feld ging, begegnete ihm ein armer Mann. Er war hungrig und bat das Kind um etwas zu essen. Ohne zu zögern gab das Mädchen ihm sein ganzes Stück Brot und wünschte ihm Gottes Segen. Dann setzte es seinen Weg fort, obwohl es nun selbst nichts mehr zu essen hatte.

🧔🏻
Der arme Mann — hungrige männliche Person, bittet das Mädchen um etwas zu essen.

Die Mütze für das frierende Kind

Nach einer Weile traf das Mädchen auf ein Kind, das jammerte und fror. Es klagte, dass sein Kopf kalt sei, und bat um etwas, womit es sich bedecken könnte. Ohne zu zögern nahm das Mädchen seine eigene Mütze ab und schenkte sie dem frierenden Kind.

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Das erste Kind — frierendes Kind, dem es am Kopf kalt ist und das um eine Kopfbedeckung bittet.

Das Leibchen für das nächste Kind

Das Mädchen ging weiter und begegnete bald einem weiteren Kind. Dieses Kind hatte kein Leibchen an und zitterte vor Kälte. Ohne zu zögern gab das Mädchen sein eigenes Leibchen her, obwohl es nun selbst weniger Schutz vor der Kälte hatte.

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Das zweite Kind — frierendes Kind ohne Leibchen, das um Kleidung bittet.

Das Röcklein weggeben

Als das Mädchen noch ein Stück weiter gegangen war, traf es auf ein drittes Kind. Dieses bat um ein Röcklein. Wieder zögerte das Mädchen nicht und gab auch dieses Kleidungsstück von sich hin. Seine Großzügigkeit kannte keine Grenzen, obwohl es selbst immer weniger besaß.

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Das dritte Kind — Kind, das um ein Röcklein bittet.

Das letzte Hemd im dunklen Wald

Schließlich gelangte das Mädchen in einen Wald. Es war bereits dunkel geworden, als es dort auf ein weiteres Kind traf. Dieses bat um ein Hemdlein. Das fromme Mädchen überlegte kurz und dachte bei sich, dass es Nacht sei und niemand es sehen könne. So entschloss es sich, auch sein letztes Kleidungsstück herzugeben.

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Das vierte Kind — Kind im Wald, das in der Dunkelheit um ein Hemdlein bittet.

Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte „es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weg geben“

Der Himmel belohnt die Großzügigkeit

So stand das Mädchen nun im Wald und hatte nichts mehr, was es verschenken konnte. Es hatte alles weggegeben, was es besaß - sein Brot, seine Mütze, sein Leibchen, sein Röcklein und zuletzt sogar sein Hemd. Es stand völlig entblößt in der dunklen Nacht.

Doch in diesem Moment geschah etwas Wunderbares: Plötzlich fielen die Sterne vom Himmel herab. Es waren keine gewöhnlichen Sterne, sondern sie verwandelten sich in harte, blanke Taler, die auf die Erde fielen. Gleichzeitig fand das Mädchen sich in einem neuen Hemd wieder, das aus dem allerfeinsten Linnen gefertigt war.

Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter harte blanke Thaler: und statt des verschenkten Hemdleins hatte es ein neues an, das war vom allerfeinsten Linnen.

Das Mädchen sammelte die Taler ein und war von diesem Tag an reich für sein ganzes Leben. Seine Großzügigkeit und Selbstlosigkeit waren belohnt worden, und es musste nie wieder Not leiden. So hatte der Himmel die Güte des Mädchens anerkannt und ihm ein besseres Leben geschenkt.