HĂ€nsel und Grethel (Grimm)

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HĂ€nsel und Grethel
1812
Inhaltsangabe des MĂ€rchens
Das Original liest sich in 15 Minuten
Kurzbeschreibung
Zwei arme Kinder verliefen sich im Wald und wurden von einer grausamen Hexe festgesetzt. Das MĂ€dchen war mutig und verbrannte die Hexe. Die Geschwister fanden SchĂ€tze und lebten glĂŒcklich weiter.

Kurze Zusammenfassung

Vor langer Zeit lebten am Rand eines großen Waldes ein armer Holzhacker und seine Frau, die kaum genug hatten, ihre beiden Kinder zu ernĂ€hren. Sie beschlossen daher, die Kinder im Wald auszusetzen, um selbst nicht zu verhungern.

HĂ€nsel, der Sohn, hörte den Plan und sammelte des Nachts weiße Kieselsteine, um den Heimweg zu finden.

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HĂ€nsel — junge, etwa 7-9 Jahre alt, Sohn eines armen Holzhackers, mutig, einfallsreich, beschĂŒtzt seine Schwester, sammelt Kieselsteine und spĂ€ter Edelsteine.

Nachdem die Eltern HĂ€nsel und seine Schwester Grethel tief in den Wald gebracht hatten, fĂŒhrten die leuchtenden Kieselsteine sie nachts heim. Bald aber setzten die Eltern die Geschwister erneut aus. Diesmal warf HĂ€nsel Brotkrumen aus, doch Vögel fraßen sie auf.

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Grethel — mĂ€dchen, etwa 7-9 Jahre alt, Tochter eines armen Holzhackers, anfangs Ă€ngstlich und weinend, spĂ€ter mutig und entschlossen, rettet ihren Bruder vor der Hexe.

Verirrt fanden sie ein HexenhĂ€uschen aus Brot und Zucker. Die Hexe nahm sie gefangen, wollte HĂ€nsel mĂ€sten und essen. Grethel ĂŒberwand jedoch ihre Angst und handelte mutig:

“Da gab ihr Grethel einen Stoß, daß sie weit hinein fuhr, machte die eiserne ThĂŒr zu und schob den Riegel vor. Hu! da fieng sie an zu heulen, ganz grauselich; aber Grethel lief fort, und die gottlose Hexe mußte elendiglich verbrennen.”

Die Kinder entdeckten SchĂ€tze im Hexenhaus. So kehrten sie heim, fanden ihren Vater ohne die verstorbene Stiefmutter vor und lebten von nun an sorglos und glĂŒcklich zusammen.

Detaillierte Zusammenfassung

Die Einteilung in Abschnitte ist redaktionell.

Die arme Holzhackerfamilie und der Plan der Stiefmutter

Am Rande eines großen Waldes lebte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei Kindern. Die Familie hatte kaum genug zu essen, und als eine große Hungersnot ins Land kam, konnte der Vater nicht einmal mehr das tĂ€gliche Brot fĂŒr alle beschaffen. Eines Abends hörte man die Stiefmutter zum Vater sagen, sie sollten die Kinder in den tiefsten Wald fĂŒhren und dort zurĂŒcklassen, damit sie selbst ĂŒberleben könnten.

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Vater — armer holzhacker, mittleren alters, liebt seine kinder, aber zu schwach, um sich gegen seine frau durchzusetzen, leidet unter schuldgefĂŒhlen.
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Stiefmutter — frau des holzhackers, mittleren alters, hartherzig, berechnend, will die kinder loswerden, um mehr nahrung fĂŒr sich und ihren mann zu haben.

“Wir wollen Morgen in aller FrĂŒhe die Kinder hinaus in den Wald fĂŒhren, wo er am dicksten ist... Sie finden den Weg nicht wieder nach Haus, und wir sind sie los.”

Der Vater wollte zunĂ€chst nicht einwilligen, da er fĂŒrchtete, die wilden Tiere könnten seine Kinder zerreißen. Doch die Stiefmutter ließ ihm keine Ruhe, bis er nachgab. Die Kinder, HĂ€nsel und Grethel, waren noch wach und hatten alles mit angehört.

WĂ€hrend Grethel weinte, tröstete HĂ€nsel sie und versprach, einen Ausweg zu finden. Als die Eltern schliefen, schlich er hinaus und sammelte weiße Kieselsteine, die im Mondlicht glĂ€nzten.

Der erste Weg in den Wald und die RĂŒckkehr nach Hause

Am frĂŒhen Morgen weckte die Stiefmutter die Kinder. Jedes bekam ein StĂŒckchen Brot fĂŒr den Mittag. Grethel verbarg ihres unter der SchĂŒrze, wĂ€hrend HĂ€nsel sein Brot in der Tasche ließ, da er bereits die Kieselsteine bei sich trug. Die Familie machte sich auf den Weg in den Wald.

Unterwegs blieb HĂ€nsel immer wieder stehen und warf heimlich Kieselsteine auf den Weg. Als Vorwand behauptete er, nach seinem weißen KĂ€tzchen zu schauen, das auf dem Dach sitze.

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Weißes KĂ€tzchen — erfundenes tier, das hĂ€nsel als vorwand benutzt, um kieselsteine auf den weg zu werfen.

Im tiefen Wald angekommen, machte der Vater ein Feuer und sagte den Kindern, sie sollten sich ausruhen, wĂ€hrend die Eltern Holz schlagen wĂŒrden. Die Kinder aßen ihr Brot und schliefen ein. Als sie erwachten, war es bereits Nacht, und die Eltern waren fort.

Grethel begann zu weinen, doch HÀnsel beruhigte sie. Im Mondlicht folgten sie den glÀnzenden Kieselsteinen, die ihnen den Weg nach Hause wiesen. Als sie am Morgen ankamen, freute sich der Vater heimlich, wÀhrend die Stiefmutter vorgab, sie hÀtten sich um die Kinder gesorgt.

Die zweite Verlassung und die Verirrung im Wald

Bald darauf herrschte wieder Hunger im Haus. Die Kinder hörten, wie die Stiefmutter den Vater ĂŒberredete, sie noch tiefer in den Wald zu fĂŒhren. Der Vater war betrĂŒbt, gab aber erneut nach. HĂ€nsel wollte wieder Kieselsteine sammeln, doch die Stiefmutter hatte die TĂŒr verschlossen.

Am nĂ€chsten Morgen erhielten die Kinder noch kleinere BrotstĂŒcke als zuvor. Auf dem Weg in den Wald bröckelte HĂ€nsel sein Brot und streute die KrĂŒmel als Wegweiser aus. Als Vorwand behauptete er diesmal, nach seinem TĂ€ubchen zu schauen.

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TĂ€ubchen — erfundenes tier, das hĂ€nsel als vorwand benutzt, um brotkrĂŒmel auf den weg zu streuen.

Tief im Wald wurden die Kinder wieder zurĂŒckgelassen. Als sie erwachten und den Heimweg suchen wollten, waren alle BrotkrĂŒmel verschwunden – die Vögel hatten sie aufgepickt.

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Vögel im Wald — tiere, die die brotkrĂŒmel aufpicken und so den kindern den rĂŒckweg unmöglich machen.

Drei Tage irrten die Kinder durch den Wald, fanden aber keinen Ausweg. Sie waren hungrig und erschöpft. Am dritten Tag sahen sie ein schneeweißes Vöglein, das vor ihnen herflog und sie zu einem seltsamen HĂ€uschen fĂŒhrte.

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Schneeweißes Vöglein — schön singendes tier, das die kinder zum lebkuchenhaus fĂŒhrt.

Das Knusperhaus der Hexe

Als sie nĂ€her kamen, entdeckten die Kinder, dass das HĂ€uschen aus Brot gebaut, mit Kuchen gedeckt war und Fenster aus hellem Zucker hatte. Hungrig begannen sie, vom Haus zu essen – HĂ€nsel vom Dach und Grethel von den Fenstern.

“Als sie nahe kamen, so sahen sie, daß das HĂ€uslein ganz aus Brot gebaut war und mit Kuchen gedeckt, aber die Fenster waren von hellem Zucker. Da wollen wir uns dran machen... und eine gute Mahlzeit halten.”

Plötzlich öffnete sich die TĂŒr, und eine steinalte Frau kam heraus. Sie lud die Kinder freundlich ein, bewirtete sie mit gutem Essen und bettete sie in weiche Betten. Doch die scheinbar freundliche Alte war in Wirklichkeit eine böse Hexe, die das Lebkuchenhaus nur gebaut hatte, um Kinder anzulocken, die sie dann töten und essen wollte.

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Hexe — steinalte frau, bösartig, kindesfresserin, lebt in einem lebkuchenhaus im wald, stellt sich zunĂ€chst freundlich, will die kinder mĂ€sten und essen.

Die Gefangenschaft bei der Hexe und Grethels List

Am nĂ€chsten Morgen packte die Hexe HĂ€nsel, sperrte ihn in einen Stall und zwang Grethel, fĂŒr sie zu arbeiten. HĂ€nsel sollte gemĂ€stet werden, bis er fett genug zum Verzehr wĂ€re. Jeden Tag prĂŒfte die Hexe, ob er schon dick genug sei, doch HĂ€nsel streckte ihr stets ein Knöchlein statt seines Fingers entgegen. Die Hexe, die schlecht sehen konnte, bemerkte den Betrug nicht.

Nach vier Wochen wurde die Hexe ungeduldig und beschloss, HĂ€nsel trotz seiner vermeintlichen Magerkeit zu schlachten. Sie befahl Grethel, den Backofen zu heizen. Als der Ofen heiß war, wollte die Hexe Grethel hineinlocken, um auch sie zu braten.

Doch Grethel durchschaute die List und stellte sich dumm. Sie bat die Hexe zu zeigen, wie sie in den Ofen kriechen solle. Als die Hexe den Kopf in den Ofen steckte, gab Grethel ihr einen krĂ€ftigen Stoß, schloss die OfentĂŒr und schob den Riegel vor. Die böse Hexe verbrannte elendiglich.

Die Flucht und der Heimweg mit den SchÀtzen

Sofort befreite Grethel ihren Bruder aus dem Stall. Die Kinder entdeckten in der HexenhĂŒtte KĂ€sten voller Perlen und Edelsteine. Sie fĂŒllten ihre Taschen und machten sich auf den Heimweg. Bald kamen sie an ein großes GewĂ€sser, das sie nicht ĂŒberqueren konnten.

Da erschien eine weiße Ente, die Grethel anrief und bat, sie hinĂŒberzutragen. Die Ente nahm erst HĂ€nsel und dann Grethel auf ihren RĂŒcken und brachte sie sicher ans andere Ufer.

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Weißes Entchen — hilfsbereites tier, das den kindern ĂŒber das wasser hilft, erscheint am ende der geschichte.

Je weiter sie gingen, desto bekannter wurde ihnen der Wald, bis sie schließlich ihr Vaterhaus erblickten. Sie liefen hinein und fielen ihrem Vater um den Hals. Die Stiefmutter war inzwischen gestorben. Mit den Edelsteinen, die sie mitgebracht hatten, waren alle Sorgen vorbei, und sie lebten fortan glĂŒcklich zusammen.

“Da hatten alle Sorgen ein Ende, und sie lebten in lauter Freude zusammen. Mein MĂ€rchen ist aus, dort lauft eine Maus, wer sie fĂ€ngt, darf sich eine große große Pelzkappe daraus machen.”