MĂ€rchen von der Unke (Grimm)

Aus Wikisum
Wechseln zu:Navigation, Suche
Hinweis: Diese Inhaltsangabe wurde von einer KI erstellt und könnte Fehler enthalten.
🐾
MĂ€rchen von der Unke
1812
Inhaltsangabe des MĂ€rchens
Das Original liest sich in 3 Minuten
Kurzbeschreibung
Ein Kind wurde krank und starb, nachdem seine Mutter das Tier erschlug, mit dem es sein Essen teilte. In einer anderen Geschichte starb ein Tier aus Trauer, als ein MĂ€dchen seine Goldkrone nahm.

Teiltitel sind redaktionell.

Teil 1. Das Kind und die dankbare Unke

In einem kleinen Dorf lebte einst ein Kind, dem seine Mutter jeden Nachmittag ein SchĂŒsselchen mit Milch und Weckbrocken gab. Das Kind setzte sich damit in den Hof und begann zu essen. Dabei kam stets eine Hausunke aus einer Mauerritze hervor, senkte ihr Köpfchen in die Milch und aß mit dem Kind gemeinsam.

đŸ‘§đŸŒ
Das kleine Kind — junges kind im ersten mĂ€rchen, teilt seine milch und weckbrocken mit der unke, freundlich und fĂŒrsorglich, mit schönen roten backen, wird spĂ€ter krank und stirbt.

Das Kind freute sich ĂŒber die Gesellschaft der Unke. Wenn das Tier nicht sofort erschien, rief das Kind nach ihm mit einem kleinen Vers.

“Unke, Unke, komm geschwind,
komm herbei, du kleines Ding,
sollst dein Bröckchen haben,
an der Milch dich laben.”

Auf diesen Ruf hin kam die Unke stets angelaufen und ließ es sich gut schmecken. Sie zeigte sich auch dankbar fĂŒr die Freundlichkeit des Kindes und brachte ihm aus ihrem geheimen Schatz verschiedene schöne Dinge: glĂ€nzende Steine, Perlen und goldene Spielsachen.

🩎
Die Unke (I) — reptil im ersten mĂ€rchen, kommt aus mauerritze, trinkt milch mit dem kind, bringt schĂ€tze als dank, wird von der mutter getötet.

Die Unke trank jedoch nur die Milch und ließ die Brocken liegen. Eines Tages nahm das Kind sein Löffelchen und schlug der Unke sanft auf den Kopf, wĂ€hrend es sagte: "Ding, iß auch Brocken". Die Mutter des Kindes stand in der KĂŒche und hörte, dass ihr Kind mit jemandem sprach. Als sie sah, wie das Kind mit dem Löffel nach einer Unke schlug, lief sie mit einem Scheit Holz heraus und tötete das Tier.

đŸ‘©đŸŒ
Die Mutter — frau im ersten mĂ€rchen, gibt ihrem kind tĂ€glich milch und weckbrocken, tötet die unke mit einem scheit holz, verursacht indirekt den tod ihres kindes.

Es war, so lange die Unke mit ihm gegessen hatte, groß und stark geworden, jetzt aber verlor es seine schönen rothen Backen und magerte ab. Nicht lange, so fieng der Todtenvogel an in der Nacht zu schreien, und das Rothkehlchen sammelte Zweiglein und BlĂ€tter.

Nach dem Tod der Unke verĂ€nderte sich das Kind. Es hatte, solange die Unke mit ihm gegessen hatte, rote Wangen gehabt und war groß und stark geworden. Nun aber verlor es seine gesunde Farbe und magerte ab. Bald darauf begann der Totenvogel in der Nacht zu schreien, und das Rotkehlchen sammelte Zweiglein und BlĂ€tter. Kurz danach lag das Kind auf der Bahre.

🩉
Der Todtenvogel — vogel im ersten mĂ€rchen, schreit in der nacht als vorzeichen fĂŒr den tod des kindes.
🐩
Das Rothkehlchen — vogel im ersten mĂ€rchen, sammelt zweige und blĂ€tter als vorzeichen fĂŒr den tod des kindes.

Teil 2. Das Waisenkind und die goldene Krone der Unke

In einer anderen Geschichte saß ein Waisenkind an der Stadtmauer und spann. Plötzlich bemerkte es eine Unke, die aus einer Öffnung unten an der Mauer hervorkam. Das MĂ€dchen wusste, dass Unken blaue SeidentĂŒcher liebten, und breitete schnell sein blaues Halstuch neben sich aus.

đŸ‘§đŸŒ
Das Waisenkind — junges mĂ€dchen im zweiten mĂ€rchen, sitzt an der stadtmauer und spinnt, lockt die unke mit blauem seidentuch an, nimmt die goldene krone der unke.

Geschwind breitete es sein blau seidenes Halstuch neben sich aus, das die Unken gewaltig lieben und auf das sie allein gehen. Alsobald die Unke das erblickte, kehrte sie um, kam wieder und brachte ein kleines goldenes Krönchen getragen.

Als die Unke das blaue Tuch sah, kehrte sie um, verschwand kurz und kam dann mit einem kleinen goldenen Krönchen zurĂŒck, das sie auf das Tuch legte. Danach ging sie wieder fort. Das MĂ€dchen nahm die Krone an sich. Sie glitzerte wunderschön und war aus zartem Goldgespinst gefertigt.

🩎
Die Unke (II) — reptil im zweiten mĂ€rchen, bringt dem waisenkind eine goldene krone, schlĂ€gt aus verzweiflung ihren kopf gegen die wand bis zum tod, als die krone verschwunden ist.

Nach kurzer Zeit kam die Unke wieder zurĂŒck. Als sie jedoch die Krone nicht mehr vorfand, kroch sie an die Wand und schlug aus Kummer ihr Köpfchen so lange dagegen, bis sie keine Kraft mehr hatte und tot liegen blieb. HĂ€tte das MĂ€dchen die Krone liegen lassen, hĂ€tte die Unke wohl noch mehr von ihren SchĂ€tzen aus der Höhle herbeigetragen.

Teil 3. Das Kind und das GesprÀch mit der Unke

In der dritten Geschichte rief eine Unke "huhu, huhu". Ein Kind hörte den Ruf und antwortete: "komm herut". Die Unke kam daraufhin hervor, und das Kind fragte sie nach seinem Schwesterchen: "Hast du RothstrĂŒmpfchen nicht gesehen?" Die Unke antwortete: "Ne, ik og nit: wie du denn? huhu, huhu, huhu".

đŸ‘ŠđŸŒ
Das Kind (III) — kind im dritten mĂ€rchen, ruft die unke herbei und fragt nach seinem schwesterchen rothstrĂŒmpfchen.
🩎
Die Unke (III) — reptil im dritten mĂ€rchen, ruft "huhu, huhu", antwortet dem kind, dass sie rothstrĂŒmpfchen nicht gesehen hat.
đŸ‘§đŸŒ
RothstrĂŒmpfchen — schwesterchen des kindes im dritten mĂ€rchen, wird nur erwĂ€hnt, tritt nicht aktiv auf.

Unke ruft “huhu, huhu”. Kind spricht “komm herut”. Die Unke kommt hervor, da fragt das Kind nach seinem Schwesterchen, “hast du RothstrĂŒmpfchen nicht gesehen?” Unke sagt “ne, ik og nit: wie du denn? huhu, huhu, huhu”.