Sehr kurze Zusammenfassung
Ein Pilot musste in der Sahara-Wüste notlanden. Dort traf er einen kleinen Jungen von einem anderen Planeten.
Der kleine Prinz erzählte von seinem winzigen Planeten, auf dem er eine geliebte Rose zurückgelassen hatte. Auf seiner Reise durch das Universum besuchte er verschiedene Planeten und traf dort seltsame Erwachsene: einen König, einen Eitlen, einen Säufer, einen Geschäftsmann, einen Laternenanzünder und einen Geografen.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Die Menschen haben diese Wahrheit vergessen. Aber du darfst sie nicht vergessen.
Auf der Erde angekommen, traf der kleine Prinz einen Fuchs, der ihm beibrachte, was es bedeutet, jemanden zu zähmen und Freundschaft zu schließen. Der Fuchs erklärte ihm auch, dass seine Rose einzigartig sei, weil er sie liebte. Nach acht Tagen in der Wüste ging dem Piloten das Wasser aus. Der kleine Prinz half ihm, einen Brunnen zu finden.
Am Ende ließ sich der kleine Prinz von einer Schlange beißen, um auf seinen Planeten zurückkehren zu können. Der Pilot fand seinen Körper am nächsten Tag nicht mehr und glaubte, dass er zu seiner Rose zurückgekehrt war. Sechs Jahre später fragte sich der Pilot immer noch, ob das Schaf, das er dem kleinen Prinzen gezeichnet hatte, wohl seine Rose gefressen hatte.
Ausführliche Zusammenfassung
Die Einteilung in Kapitel ist redaktionell.
Der Erzähler und seine Zeichnungen
Als sechsjähriger Junge zeichnete der Erzähler eine Riesenschlange, die ein Wildtier verschlang. Die Erwachsenen sahen darin nur einen Hut. Um es ihnen deutlicher zu machen, zeichnete er das Innere der Boa, aber auch diese zweite Zeichnung wurde missverstanden. Entmutigt gab er seine künstlerische Laufbahn auf und wurde stattdessen Pilot.
Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen. Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erzählt, befragen sie euch nie über das Wesentliche. Sie fragen euch nie: Wie ist der Klang seiner Stimme?
Die Begegnung in der Wüste
Nach einer Notlandung in der Sahara, tausend Meilen von jeder bewohnten Gegend entfernt, begegnete der Pilot einem kleinen Jungen. Dieser bat ihn unvermittelt, ein Schaf zu zeichnen. Trotz seiner mangelnden Zeichenkünste versuchte der Pilot, dem Wunsch nachzukommen.
Der kleine Prinz und seine Rose
Der kleine Prinz erzählte von seinem winzigen Planeten und einer besonderen Blume, die dort wuchs. Diese Rose war sehr eitel und anspruchsvoll, verlangte einen Wandschirm gegen Zugluft und einen Glassturz für die Nacht. Trotz ihrer Launen liebte der kleine Prinz sie sehr, verstand aber ihre versteckten Gefühlsäußerungen nicht richtig.
Besuche auf den ersten Planeten
Auf seiner Reise besuchte der kleine Prinz verschiedene Planeten. Auf dem ersten traf er einen König, der über alles zu herrschen behauptete, aber nur vernünftige Befehle gab. Der zweite Planet wurde von einem eitlen Mann bewohnt, der ständig Bewunderung forderte. Auf dem dritten lebte ein Säufer, der trank, um zu vergessen, dass er sich schämte zu trinken.
Der vierte Planet gehörte einem Geschäftsmann, der ständig Sterne zählte und behauptete, sie zu besitzen. Auf dem fünften wohnte ein Laternenanzünder, der pflichtbewusst seine Laterne ein- und ausschaltete. Der sechste Planet war die Heimat eines Geografen, der Bücher über ferne Orte schrieb, ohne je seinen Schreibtisch zu verlassen.
Die Reise zur Erde
Auf Empfehlung des Geografen reiste der kleine Prinz zur Erde. Er landete in der Wüste, wo er zunächst nur eine Schlange traf. Diese sprach in Rätseln und bot ihm ihre tödliche Macht an. Der kleine Prinz verstand die Andeutungen der Schlange nicht und setzte seine Erkundung der Erde fort.
Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht sieht... Es macht die Wüste schön, dass sie irgendwo einen Brunnen birgt.
Begegnungen auf der Erde
Auf der Erde fand der kleine Prinz einen Rosengarten und war erschüttert zu sehen, dass seine Rose nicht einzigartig war - es gab tausende, die genauso aussahen. Diese Entdeckung machte ihn sehr traurig. In seiner Verzweiflung traf er einen Fuchs, der ihn bat, ihn zu zähmen.
Die Lehren des Fuchses
Der Fuchs erklärte dem kleinen Prinzen das Geheimnis des Zähmens und der wahren Bindung. Er lehrte ihn, dass man nur mit dem Herzen gut sieht und dass man für das, was man gezähmt hat, zeitlebens verantwortlich ist.
Es ist sehr einfach: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt.
Durch die Gespräche mit dem Fuchs verstand der kleine Prinz, dass seine Rose durch ihre gemeinsame Geschichte und die Zeit, die er ihr gewidmet hatte, einzigartig für ihn geworden war. Diese Erkenntnis ließ ihn seine Rose in einem neuen Licht sehen.
Wenn du einen Freund willst, so zähme mich! Man kennt nur die Dinge, die man zähmt. Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas kennen zu lernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.
Der Abschied
Nach acht Tagen in der Wüste ging dem Piloten das Wasser aus. Gemeinsam mit dem kleinen Prinzen machte er sich auf die Suche nach einem Brunnen, den sie schließlich fanden. Das Wasser erschien ihnen wie ein Geschenk des Herzens.
Was ich da sehe, ist nur eine Hülle. Das Eigentliche ist unsichtbar... Was mich an diesem kleinen eingeschlafenen Prinzen so sehr rührt, ist seine Treue zu einer Blume.
Der kleine Prinz beschloss, zu seinem Planeten zurückzukehren. Er hatte die Schlange um Hilfe gebeten, die ihm versprochen hatte, ihn mit einem Biss zurückzuschicken. Am Jahrestag seiner Ankunft auf der Erde ließ er sich von der Schlange beißen und fiel lautlos in den Sand.
Die Menschen schieben sich in die Schnellzüge, aber sie wissen gar nicht, wohin sie fahren wollen. Nachher regen sie sich auf und drehen sich im Kreis... Das ist nicht der Mühe wert.
Der Pilot fand am nächsten Morgen den Körper des kleinen Prinzen nicht mehr. Er glaubte daran, dass der kleine Prinz zu seinem Planeten zurückgekehrt war. Sechs Jahre später erzählte er diese Geschichte und fragte sich oft, ob das Schaf, das er dem kleinen Prinzen gezeichnet hatte, wohl die Rose gefressen hatte. Nachts betrachtete er die Sterne und hörte das Lachen des kleinen Prinzen.